Dienstag, 3. März 2009
Glückskekszettelüberbleibsel...
oskar-kasimir, 02:34h
NO NEED TO WORRY! YOU WILL ALWAYS HAVE EVERYTHING YOU NEED.
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Freitag, 20. Februar 2009
Frauen!
oskar-kasimir, 20:11h
OSKAR hat in den vergangenen Monaten immer wieder, vielleicht sogar vor allem über Frauen geschrieben. Herzensbrecherinnen und Romanze, Verliebtheit, Geliebte. Nun rücken seit ein paar Tagen wiederum Frauen in seinen Fokus: eine ganz besondere Spezies. Über die, so gebietet es wohl die political correctness, darf man eigentlich nichts negatives schreiben. Es steht also zu befürchten, dass ihm hier oder sonstwo aufgelauert und er dann mit Förmchen, Breigläschen oder benutzten Windeln bombardiert wird.
Aus dieser Aufzählung ist ersichtlich: es geht um Mütter. Genauer gesagt um eine besondere Form von Mutter; wichtigste Merkmale: 1. erstes Kind, 2. relativ emanzipiert, 3. Kind ist noch Baby und sitzt in Sportkarre, 4. relativ alternativ oder besonders business-like. Wenn all' diese Faktoren zusammenkommen, dann gilt es, starke Nerven zu haben. In OSKARS weiterem Bekanntenkreis gibt es ein Exemplar dieser Sorte Frau. FURCHTBAR. Sie ist zu nichts zu gebrauchen, reduziert sich allein auf ihre Rolle als - MUTTER. Egal, welches Thema angeschnitten wird, letztlich wird es sich darum drehen, ob die Kleine gekotzt hat, die Wickelunterlage vollgestrullt oder sich sonstwie artikuliert hat. Wenn dann aber diese Mütter mit dem kleinen Schatz im Kinderwagen in der Öffentlichkeit auftauchen, sollte man besser die Straßenseite wechseln, sofern keine Nebenstraße erreichbar ist, in die es sich zu flüchten anbietet- oder wahlweise eine Raucherkneipe. Modernen Amazonen gleich schieben sie los und walzen verbal alles nieder, was sich ihnen - auch unbeabsichtigt - in den Weg stellt. So wurde OSKAR unlängst gleich zweimal der Kinder- und Familienfeindlichkeit bezichtigt, weil er es nicht rechtzeitig mitbekam, dass ein oben geschilderter Nahkampf-Kampfverband in die Tram eingestiegen und er im Weg des Marsches auf den Ticketautomaten war.
Vor diesem Hintergrund ist es ihm ganz recht, dass immer weniger Menschen Kinder kriegen. Sonst wäre er vermutlich schon mehrfach gelyncht worden - ob der Mutter-und-Kind-Schänderei... oder so.
Aus dieser Aufzählung ist ersichtlich: es geht um Mütter. Genauer gesagt um eine besondere Form von Mutter; wichtigste Merkmale: 1. erstes Kind, 2. relativ emanzipiert, 3. Kind ist noch Baby und sitzt in Sportkarre, 4. relativ alternativ oder besonders business-like. Wenn all' diese Faktoren zusammenkommen, dann gilt es, starke Nerven zu haben. In OSKARS weiterem Bekanntenkreis gibt es ein Exemplar dieser Sorte Frau. FURCHTBAR. Sie ist zu nichts zu gebrauchen, reduziert sich allein auf ihre Rolle als - MUTTER. Egal, welches Thema angeschnitten wird, letztlich wird es sich darum drehen, ob die Kleine gekotzt hat, die Wickelunterlage vollgestrullt oder sich sonstwie artikuliert hat. Wenn dann aber diese Mütter mit dem kleinen Schatz im Kinderwagen in der Öffentlichkeit auftauchen, sollte man besser die Straßenseite wechseln, sofern keine Nebenstraße erreichbar ist, in die es sich zu flüchten anbietet- oder wahlweise eine Raucherkneipe. Modernen Amazonen gleich schieben sie los und walzen verbal alles nieder, was sich ihnen - auch unbeabsichtigt - in den Weg stellt. So wurde OSKAR unlängst gleich zweimal der Kinder- und Familienfeindlichkeit bezichtigt, weil er es nicht rechtzeitig mitbekam, dass ein oben geschilderter Nahkampf-Kampfverband in die Tram eingestiegen und er im Weg des Marsches auf den Ticketautomaten war.
Vor diesem Hintergrund ist es ihm ganz recht, dass immer weniger Menschen Kinder kriegen. Sonst wäre er vermutlich schon mehrfach gelyncht worden - ob der Mutter-und-Kind-Schänderei... oder so.
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Freitag, 13. Februar 2009
"Wechsel ist das Los des Lebens"
oskar-kasimir, 18:49h
Trost
Tröste dich, die Stunden eilen,
Und was all dich drücken mag,
Auch die schlimmste kann nicht weilen,
Und es kommt ein andrer Tag.
In dem ew'gen Kommen, Schwinden,
Wie der Schmerz liegt auch das Glück,
Und auch heitre Bilder finden
Ihren Weg zu dir zurück.
Harre, hoffe. Nicht vergebens
zählest du der Stunden Schlag:
Wechsel ist das Los des Lebens,
Und - es kommt ein andrer Tag.
Theodor Fontane
Möglicherweise liegt's an einer ungemütlichen Mischung aus Seelenlage, merkwürdigem Wetter vor der Tür, bei dem sich Petrus als jemand erweist, der sich mit Entscheidungen schwer tut und versucht, Sonne, Regen, Kälte und Schnee unter einem Himmel zusammenzukriegen. OSKAR hat zur Zeit einen gewissen Faible für Fontane-Gedichte, die nicht unbedingt als totale Ausgeburen an Leichtigkeit und Fröhlichkeit gelten. Dennoch findet er in ihren Worten, ihren Reimen, ihrem Klang und ihrer eigenen Wahrheit einen gewissen Frieden. Und das, so meint er, ist doch auch eine ganze Menge!
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Samstag, 7. Februar 2009
oskar-kasimir, 14:03h
Grippe. Im Bett liegen. Komische Träume haben. Nix essen wollen. Wochenende fällt aus. Blöd.
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Montag, 2. Februar 2009
oskar-kasimir, 18:13h
Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling
Schade um die Tränen in der Nacht
Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling
Weil schon morgen Dein Herz darüber lacht [...]
Schade um die Tränen in der Nacht
Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling
Weil schon morgen Dein Herz darüber lacht [...]
Wann ist morgen?! Über diese Frage sinniert OSKAR seit einigen Tagen - und fragt irritiert: Gibt's überhaupt ein Morgen? Zum Glück weiß er aus eigener Erfahrung, dass es ein solches Morgen geben wird. Ob er dann drüber lachen kann, bleibt abzuwarten. In jedem Fall aber herrscht jetzt Klarheit, und das ist doch auch schon mal etwas wert. Und im Übrigen hat SIE nach seiner Begegnung mit der V-Frau, so scheint's ihm, alle Macht über ihn verloren. Auch das ein Grund zur Dankbarkeit!
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Dienstag, 6. Januar 2009
Siedlungsprojekt
oskar-kasimir, 22:29h
Gut, OSKAR hat auch in den vergangenen Jahren beständig am Aufbau seiner Küchenmaterialienausrüstung gearbeitet. Scharfe Messer, ein Schneebesen, Hackbrettchen und so Zeug besaß er daher durchaus in ordentlichem Umfang, auch Pfannen und Töpfe. In den vergangenen Monaten nun hat er sich aber den Elektrogeräten zugewandt. Den Auftakt bildete der so genannte Zauber-, oder profaner: Pürierstab. Aber dann ging's richtig los: gebrauchte Waschmaschine. Von Bosch. Mit Beleuchtung, die aber leider nur beim Be- und Entladen ihr wäscheerhellendes Licht spendet. Als ob dies alles nicht schon bedenklich genug wäre - seit heute ist OSKAR der Sesshaftigkeit wieder ein Stück näher und- zugegebenermaßen stolzer - Besitzer eines funkelniegelnagelneuen Kühlschranks der höchsten EnergieeffizienzeinspartripleAplustralala. (WEHE dem Deppen, der da auch nur ein Spritzerchen Milch oder auch nur mikroskopisch kaum nachweisbare Spurenelemente von seiner klebrigen Cola … Da im StGB noch nix zu ‚Schändung jungfräulicher Kühlschränke’ drin steht, habe ich das erweitert. Strafmaß: 10 Peitschenhiebe auf die Patschehändchen… Oder Cola- und Computerentzug. Das würde mach einen vermutlich härter treffen. Mal sehen.)
Jetzt passt OSKARs Krempel nicht mehr in einen großen Transporter - die Stufe des 'Hausstandes' scheint erreicht. Sesshaftigkeit! Woher kommt Hilfe?
Jetzt passt OSKARs Krempel nicht mehr in einen großen Transporter - die Stufe des 'Hausstandes' scheint erreicht. Sesshaftigkeit! Woher kommt Hilfe?
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Mittwoch, 31. Dezember 2008
Für V.
oskar-kasimir, 18:10h
"Was für ein Jahr!", so dachte OSKAR heute Morgen, als er, vom weihnachtlichen Heimaturlaub in die Stadt mit dem großen Fluss zurückgekehrt, noch müde durch die Gegend schlenderte, neben ihm einer dieser Trommelfellfeinde explodierte und ihm bewusst wurde, dass tatsächlich der 31. Dezember ist. Es war ein Jahr, in dem er das Leben von vielen Seiten kennengelernt hat. Durch düstere Täler wanderte, sich in unendlicher Leichtigkeit wiederfand - und ziemlich viele neue, ihm bisher noch unbekannte Nuancen dazwischen kennenlernte. Und irgendwie scheint er sich verändert zu haben - der Weg vom Kind zum Manne...
Nachdem 2007 rundweg in die Kategorie "beschissen" eingeordnet gehört, war 2008 ein letztlich doch gutes Jahr. Es mag merkwürdig klingen, doch schmunzelte er still in sich hinein und dachte, dass er mit diesem Jahresrücklicksgefühl eines Tages auch auf sein ganzes Leben zurückblicken möchte: mit Narben an der Seele zwar, aber zugleich mit einer großen inneren Zufriedenheit und einer gewissen Gelassenheit.
Doch noch ist es für einen solchen Lebensrückblick viel zu früh - OSKAR spürt in sich Tatendrang, Lust am Leben, Energie, er will vorwärts streben, sich spüren. Viele und Vieles haben dazu beigetragen - insbesondere in den letzten Wochen aber war es eine wunderbare Frau, deren Blick und deren Seele er nicht vergessen wird, weil sie ihn endlich wieder in Verwirrung führte. Ein großartiger Mensch. Danke, V.! Möge es das Leben gut mit Dir meinen und Du immer fühlen, dass Du lebst!
Nachdem 2007 rundweg in die Kategorie "beschissen" eingeordnet gehört, war 2008 ein letztlich doch gutes Jahr. Es mag merkwürdig klingen, doch schmunzelte er still in sich hinein und dachte, dass er mit diesem Jahresrücklicksgefühl eines Tages auch auf sein ganzes Leben zurückblicken möchte: mit Narben an der Seele zwar, aber zugleich mit einer großen inneren Zufriedenheit und einer gewissen Gelassenheit.
Doch noch ist es für einen solchen Lebensrückblick viel zu früh - OSKAR spürt in sich Tatendrang, Lust am Leben, Energie, er will vorwärts streben, sich spüren. Viele und Vieles haben dazu beigetragen - insbesondere in den letzten Wochen aber war es eine wunderbare Frau, deren Blick und deren Seele er nicht vergessen wird, weil sie ihn endlich wieder in Verwirrung führte. Ein großartiger Mensch. Danke, V.! Möge es das Leben gut mit Dir meinen und Du immer fühlen, dass Du lebst!
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Samstag, 20. Dezember 2008
oskar-kasimir, 20:34h
Fragen an sich selbst stellt OSKAR immer wieder und zuweilen findet er Antworten oder fällt Entscheidungen, wenn die Fragen aus Zweifel resultieren. Eine schwierige Gemengelage ist es, wenn all' seine Rationalität, sein Denken und nüchternes Abwägen nicht ausreichen, wenn er die Tiefe des Raumes, der vermeintlich überschaubar war, nicht mehr zu überblicken vermag. Wenn, kurzum, Gefühle ins Spiel kommen und er sich derer doch nicht sicher ist. Kann er ihnen trauen? Ist der Wunsch Vater dieser Gefühle? Oder hat er schlicht Angst vor diesen Gefühlen, weil genau diese Gefühle ihn einstmals überhaupt erst verletzbar machten und er (noch) nicht wieder so viel Kraft gesammelt hat, das Risiko erneuten Schmerzes zu tragen?
Fest steht, dass ihm aus dem Durchschreiten der verschiedenen Türen im vergangenen Jahr neue Horizonte erwachsen sind, OSKARS Sein weiter geworden ist, größer und reifer. Sich nicht verlierend, betrat er jüngst einen völlig neuen Raum - nicht allein, darin überwältigt, genießend, Leidenschaft verspürend. Womöglich beruht das auf Gegenseitigkeit. Diese Löwenkatzenfrau, die in sein Leben gesprungen ist, hat ihm jedenfalls gezeigt, dass es richtig war, seine alten und vertrauten Pfade vor geraumer Zeit verlassen zu haben, sich Neuem zu öffnen, das Leben in seiner ganzen Fülle zu erfahren und mit Leichtigkeit und Unbeschwertheit 'JA' zu sagen - zum Leben! Seine Seele und sein Herz hat sie berührt. Wunderbares Leben!
Fest steht, dass ihm aus dem Durchschreiten der verschiedenen Türen im vergangenen Jahr neue Horizonte erwachsen sind, OSKARS Sein weiter geworden ist, größer und reifer. Sich nicht verlierend, betrat er jüngst einen völlig neuen Raum - nicht allein, darin überwältigt, genießend, Leidenschaft verspürend. Womöglich beruht das auf Gegenseitigkeit. Diese Löwenkatzenfrau, die in sein Leben gesprungen ist, hat ihm jedenfalls gezeigt, dass es richtig war, seine alten und vertrauten Pfade vor geraumer Zeit verlassen zu haben, sich Neuem zu öffnen, das Leben in seiner ganzen Fülle zu erfahren und mit Leichtigkeit und Unbeschwertheit 'JA' zu sagen - zum Leben! Seine Seele und sein Herz hat sie berührt. Wunderbares Leben!
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Freitag, 28. November 2008
Vom Warten
oskar-kasimir, 20:24h
OSKAR ist ohne Frage nicht der geduldigste Mensch auf diesem weiten Erdenrund; ihn indes ungeduldig zu schimpfen, wäre wohl übertrieben. Auf die Probe wurde er nun von einem großen, gelben Transportunternehmen gestellt, das sich insbesondere durch seine flächendeckende Versorgung der Kundschaft auszeichnet.
In einem online-Shop kaufte OSKAR frohgemut zusammen, was ihm zunächst auf den Bildschirm und dann unter den Cursor kam. Der Bestellvorgang war einfach, ein paar Tage später bekam er von dem Unternehmen die freundliche Ansage, dass sein Paket auf den Weg gebracht worden und selbiger unter der Sendungsnummer - gefühlte 20 Stellen lange Zahl - nachzuvollziehen sei.
Solch schöne Spielerei ließ bei OSKAR erst die Vorfreude steigen und danach den Frust. Tag für Tag sah er sein Paket näherkommen: Paketzentrum am Ort des Versenders, Sendung befindet sich auf dem Weg zum Paketzentrum in OSKARS Stadt, Paket in eben diesem Paketzentrum eingetroffen, Paket in eben jenem Paketzentrum verarbeitet - und dann: Paket befindet sich auf dem Weg zur Packstation. Jaha! OSKAR ist ein moderner Mensch, und als solcher hat er die Vorzüge der PackStation entdeckt. Diese liegen in seiner Wahrnehmung vor allem darin, dass der für mit der Entgegennahme (=Abholens) eines Pakets verbundene Prozess die Vorfreude auf das Objekt der Glückseligkeit (man wird an dieser Stelle verstehen, dass er sich aus genau diesem Motiv nicht alles an die Packstation schicken lässt!) noch ein letztes Mal steigern lässt! Nun, das Paket befand sich also auf dem Weg - nur noch eine Klappe sollte ihn in Kürze davon trennen. Nachdem eine Benachrichtigung darüber, dass es soweit sei, aber ausblieb, machte er sich spontan, unbenachrichtigt, aber in heller Aufregung und mit großer Freude im Herzen, auf den Weg. Durch den Regen. Nix zu machen. Nix da.
Am nächsten Morgen immer noch die gleiche Mitteilung auf der Sendungsverfolgungsinformationsiternetseite, die nunmehr seit fast 24 Stunden vermeldete, das Paket befinde sich auf dem Weg zur Packstation. Vielleicht ist der Bote fußkrank? OSKAR ist eben in der Regel freundlich und denkt nix Schlechtes. Auf der Sendungsverfolgungsinformationsiternetseite gibt es den Hinweis auf eine zwar nicht günstige, aber ihrem Namen nach verheißungsvolle Telefonnummer. Die rief er an. Nachdem ihm eine angenehme Stimme einer Computerfrau, die sich indes nicht auf irgendwelche Avancen einlassen wollte und stattdessen immer nur penetrant einen Entscheidungsbaum vortrug, durch den OSKAR sich durch stumpfes "Eins", "Drei", "Eins" hindurchmanövrierte, erhielt er irgendwann eine SMS mit der Mitteilung, dass sein Paket "zugestellt" sei. In einem Affenzahn und wiederum durch den Regen zur Station 102. Nix zu machen. Nix da. Ratlosigkeit. Ihm fiel dann an der Packstation dieser feuerrote Knopf auf... Draufgedrückt. Es meldet sich ein Servicemitarbeiter in einem dieser servicefreundlichantrainierten Tonfall, bei dem OSKAR sich die Nackenhaare aufstellen. Dieser Stimme teilte OSKAR mit, dass a) nix da ist und er aber b) diese SMS bekommen habe. Die Stimme teilte OSKAR daraufhin mit, dass a) keine SMS verschickt worden sei und b) nix da sei und c) OSKAR bitte ins Mikrofon sprechen möge. A) und b) verwirrten OSKAR: a) SMS hatte er vor sich auf dem Handy, c) welches Mikrofon und wieso hatte ihn doch aber offensichtlich verstanden. Irgendwann, um das abzukürzen, hatte er den Dreh 'raus, wusste, a) wo das Mikrofon war (auf der Höhe eines Mundes eines ca. durchschnittlich großen sechsjährigen Kindes!!!) und b) dass die ein neues Mikrofon brauchen. Folglich stand er a) seitlich eingeknickt und schräg vor dem Automaten und schie diesen b) an. Sehr zur Belustigung der circa 57 Kunden der Schalterhalle... Es stellte sich heraus, dass die Stimme keine SMS verschickt hatte - und "ich bin sozusagen die Packstation und weiß, was da drin ist. Was die von DHL machen, weiß ich nicht. Mit denen habe ich nichts zu tun." OSKAR schwante Ungemach: wieso hatte der nichts mit dem gelben Transportriesen zu tun...? Wieso sagen die dann, dass etwas zugestellt sei? "Das kann alles mögliche heißen!", so der Automatenservicemann. So ging das eine Weile hin und her, die freundliche Stimme wurde im Tonfall pampiger, OSKAR blieb nach seinem Dafürhalten höchst zuvorkommend, während er seiner Nase am Automaten platt drückte, damit der Typ ihn verstand. (Vermutlich hat's da entweder eine Kamera, so dass die Packstationhotlineserviceleute sich kaputtlachen, wenn sie die Kunden rumdirigieren. So etwas habe ich mal bei Paola und Kurt-Felix gesehen!! Oder, das ist wahrscheinlicher, es ist ökonomisch sinnvoll: Bevor es zu Bandscheibenvorfällen kommt, hören die Kunden lieber auf, richten sich auf und geben auf.) Nun war im Übrigen offensichtlich, dass nix da war unddie Schlange derer, die ebenfalls packstationen wollten, war in der Zwischenzeit erheblich angewachsen. OSKAR ergab sich der Stimme - dem Automaten und zog ab. Durch den Regen.
Gute Bekannte wurden in den nächsten Tagen die wirklich freundlichen Mitarbeiterinnen des Hotline, die ihn irgendwann auf sein scharfes 'NEIN' auch nicht mehr mit "den Kollegen von der Packstation" verbinden wollten. Die hätten es glatt fertiggebracht, ihn in seiner Wohnung ebenfalls irgendwelche Verrenkungen machen zu lassen!!! Die Nachforschung dauerte dann eine Weile, dafür war die Begründungen dafür, warum das Paket so lange auf dem Weg (und in der Zwischenzeit wiederum nicht mehr auf dem Weg, sondern zur - zweitägigen - Bearbeitung im Paketzentrum) zur Packstation sei, eine meisterhafte Entschädigung: "Da ist wohl 'was schief gelaufen!" Nach insgesamt zwölf WERKtagen kam es an. Seltsamerweise war die Vorfreude einer Ernüchterung gewichen. Und geregnet hat's beim Abholen auch nicht.
In einem online-Shop kaufte OSKAR frohgemut zusammen, was ihm zunächst auf den Bildschirm und dann unter den Cursor kam. Der Bestellvorgang war einfach, ein paar Tage später bekam er von dem Unternehmen die freundliche Ansage, dass sein Paket auf den Weg gebracht worden und selbiger unter der Sendungsnummer - gefühlte 20 Stellen lange Zahl - nachzuvollziehen sei.
Solch schöne Spielerei ließ bei OSKAR erst die Vorfreude steigen und danach den Frust. Tag für Tag sah er sein Paket näherkommen: Paketzentrum am Ort des Versenders, Sendung befindet sich auf dem Weg zum Paketzentrum in OSKARS Stadt, Paket in eben diesem Paketzentrum eingetroffen, Paket in eben jenem Paketzentrum verarbeitet - und dann: Paket befindet sich auf dem Weg zur Packstation. Jaha! OSKAR ist ein moderner Mensch, und als solcher hat er die Vorzüge der PackStation entdeckt. Diese liegen in seiner Wahrnehmung vor allem darin, dass der für mit der Entgegennahme (=Abholens) eines Pakets verbundene Prozess die Vorfreude auf das Objekt der Glückseligkeit (man wird an dieser Stelle verstehen, dass er sich aus genau diesem Motiv nicht alles an die Packstation schicken lässt!) noch ein letztes Mal steigern lässt! Nun, das Paket befand sich also auf dem Weg - nur noch eine Klappe sollte ihn in Kürze davon trennen. Nachdem eine Benachrichtigung darüber, dass es soweit sei, aber ausblieb, machte er sich spontan, unbenachrichtigt, aber in heller Aufregung und mit großer Freude im Herzen, auf den Weg. Durch den Regen. Nix zu machen. Nix da.
Am nächsten Morgen immer noch die gleiche Mitteilung auf der Sendungsverfolgungsinformationsiternetseite, die nunmehr seit fast 24 Stunden vermeldete, das Paket befinde sich auf dem Weg zur Packstation. Vielleicht ist der Bote fußkrank? OSKAR ist eben in der Regel freundlich und denkt nix Schlechtes. Auf der Sendungsverfolgungsinformationsiternetseite gibt es den Hinweis auf eine zwar nicht günstige, aber ihrem Namen nach verheißungsvolle Telefonnummer. Die rief er an. Nachdem ihm eine angenehme Stimme einer Computerfrau, die sich indes nicht auf irgendwelche Avancen einlassen wollte und stattdessen immer nur penetrant einen Entscheidungsbaum vortrug, durch den OSKAR sich durch stumpfes "Eins", "Drei", "Eins" hindurchmanövrierte, erhielt er irgendwann eine SMS mit der Mitteilung, dass sein Paket "zugestellt" sei. In einem Affenzahn und wiederum durch den Regen zur Station 102. Nix zu machen. Nix da. Ratlosigkeit. Ihm fiel dann an der Packstation dieser feuerrote Knopf auf... Draufgedrückt. Es meldet sich ein Servicemitarbeiter in einem dieser servicefreundlichantrainierten Tonfall, bei dem OSKAR sich die Nackenhaare aufstellen. Dieser Stimme teilte OSKAR mit, dass a) nix da ist und er aber b) diese SMS bekommen habe. Die Stimme teilte OSKAR daraufhin mit, dass a) keine SMS verschickt worden sei und b) nix da sei und c) OSKAR bitte ins Mikrofon sprechen möge. A) und b) verwirrten OSKAR: a) SMS hatte er vor sich auf dem Handy, c) welches Mikrofon und wieso hatte ihn doch aber offensichtlich verstanden. Irgendwann, um das abzukürzen, hatte er den Dreh 'raus, wusste, a) wo das Mikrofon war (auf der Höhe eines Mundes eines ca. durchschnittlich großen sechsjährigen Kindes!!!) und b) dass die ein neues Mikrofon brauchen. Folglich stand er a) seitlich eingeknickt und schräg vor dem Automaten und schie diesen b) an. Sehr zur Belustigung der circa 57 Kunden der Schalterhalle... Es stellte sich heraus, dass die Stimme keine SMS verschickt hatte - und "ich bin sozusagen die Packstation und weiß, was da drin ist. Was die von DHL machen, weiß ich nicht. Mit denen habe ich nichts zu tun." OSKAR schwante Ungemach: wieso hatte der nichts mit dem gelben Transportriesen zu tun...? Wieso sagen die dann, dass etwas zugestellt sei? "Das kann alles mögliche heißen!", so der Automatenservicemann. So ging das eine Weile hin und her, die freundliche Stimme wurde im Tonfall pampiger, OSKAR blieb nach seinem Dafürhalten höchst zuvorkommend, während er seiner Nase am Automaten platt drückte, damit der Typ ihn verstand. (Vermutlich hat's da entweder eine Kamera, so dass die Packstationhotlineserviceleute sich kaputtlachen, wenn sie die Kunden rumdirigieren. So etwas habe ich mal bei Paola und Kurt-Felix gesehen!! Oder, das ist wahrscheinlicher, es ist ökonomisch sinnvoll: Bevor es zu Bandscheibenvorfällen kommt, hören die Kunden lieber auf, richten sich auf und geben auf.) Nun war im Übrigen offensichtlich, dass nix da war unddie Schlange derer, die ebenfalls packstationen wollten, war in der Zwischenzeit erheblich angewachsen. OSKAR ergab sich der Stimme - dem Automaten und zog ab. Durch den Regen.
Gute Bekannte wurden in den nächsten Tagen die wirklich freundlichen Mitarbeiterinnen des Hotline, die ihn irgendwann auf sein scharfes 'NEIN' auch nicht mehr mit "den Kollegen von der Packstation" verbinden wollten. Die hätten es glatt fertiggebracht, ihn in seiner Wohnung ebenfalls irgendwelche Verrenkungen machen zu lassen!!! Die Nachforschung dauerte dann eine Weile, dafür war die Begründungen dafür, warum das Paket so lange auf dem Weg (und in der Zwischenzeit wiederum nicht mehr auf dem Weg, sondern zur - zweitägigen - Bearbeitung im Paketzentrum) zur Packstation sei, eine meisterhafte Entschädigung: "Da ist wohl 'was schief gelaufen!" Nach insgesamt zwölf WERKtagen kam es an. Seltsamerweise war die Vorfreude einer Ernüchterung gewichen. Und geregnet hat's beim Abholen auch nicht.
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Freitag, 31. Oktober 2008
V - wie Verwirrung
oskar-kasimir, 16:25h
Kennenlernen, Flirren in der Luft, Sehnsucht nach einem unbekannten Menschen? Kann es so etwas wirklich geben? OSKAR hat sich eingelassen, und er hat es ohne Hintergedanken getan. Vorsichtiges Vortasten, Verständnis, Entdecken, Lachen, Tiefsinn. Sie hat wunderbare Augen. Die Augen als Spiegel oder als Tor der Seele, des Charakters?
Den Moment erkundend, die Situation genießend - und sich wohl gefühlt. Eine Saite in beiden ist zum Klingen gebracht worden, von der OSKAR dachte, dass sie bei ihm vielleicht zerschnitten sei. Ein besonderer Mensch mit wunderschönen Augen und einem wunderschönen Lächeln, mit Witz, Esprit und Charme. Mit Frechheit und starkem Willen. OSKAR konnte nicht anders als sich auf dieses Spiel einzulassen. Sich gegenseitig herausfordern und doch ganz sich selbst bleiben:
Ein Wiedersehen - schnell, spontan, wider alle Vernunft vielleicht. Dennoch: Was immer es war, was immer es ist und was immer es zukünftig vielleicht sein wird oder auch nicht - dieses besonders schöne und uneingeschränkt alles umfassende Gefühl der 'Lust am Leben' hallt noch in vielen Nuancen nach. Die Leichtigkeit des Seins... - sie ist gut und es ist verwirrend.
Den Moment erkundend, die Situation genießend - und sich wohl gefühlt. Eine Saite in beiden ist zum Klingen gebracht worden, von der OSKAR dachte, dass sie bei ihm vielleicht zerschnitten sei. Ein besonderer Mensch mit wunderschönen Augen und einem wunderschönen Lächeln, mit Witz, Esprit und Charme. Mit Frechheit und starkem Willen. OSKAR konnte nicht anders als sich auf dieses Spiel einzulassen. Sich gegenseitig herausfordern und doch ganz sich selbst bleiben:
Ein Wiedersehen - schnell, spontan, wider alle Vernunft vielleicht. Dennoch: Was immer es war, was immer es ist und was immer es zukünftig vielleicht sein wird oder auch nicht - dieses besonders schöne und uneingeschränkt alles umfassende Gefühl der 'Lust am Leben' hallt noch in vielen Nuancen nach. Die Leichtigkeit des Seins... - sie ist gut und es ist verwirrend.
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