Dienstag, 2. Dezember 2008
Es ist Winter geworden. Heute hat OSKAR es gesehen: Durch kahle Bäume, stumme Riesen, die mächtig und doch filigran am Bahndamm stehen, schien kräftig diese Art von Sonne, die es nur im Winter gibt: kalt, fast weiß - und der Himmel gräulich-diesig. Schön, eigentlich, dass es nicht immer Sommer ist. Sommer ist zwar warm, aber doch eigentlich langweilig zum Zugucken.

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Sonntag, 30. November 2008
Vom Warten II
Gerade hatte sich OSKAR daran gewöhnt, am Beginn eines Briefes die korrekte Jahreszahl zu setzen, da wird er sich in kaum vier Wochen daran zu gewöhnen haben, dass er gedanklich ein Jahr weiterblättern muss. Ein Blick in den Kalender zeigte OSKAR heute Morgen, dass tatsächlich der erste Advent ist. Advent, das hat etwas mit 'Ankunft' und sollte mithin auch etwas von 'Besinnung' und 'Erwartung' haben. Er hat's sich vorgenommen: nicht das Ende des Jahres mit seinem konsumfetischistischen Highlight der dann zurückliegenden 356 Tage und der fast alle seine Bekannten stressende Frage nach der zu besuchenden Jahresendfeier will er erwarten, sondern tatsächlich in Ruhe und vielleicht sinnend innehalten, um über das Vergangene und das Kommende nachzudenken. Grund genug hat er für das eine wie für das andere.

In diesem Sinne wünscht er Allen eine schöne und gesegnete Adventszeit!

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Donnerstag, 13. November 2008
OSKARs Blick aus dem Fenster
In der Bäume Kronen
die er aus dem Fenster sieht
- und wo jedes goldn'e Blatt vor baldig Winter flieht -
nun große schwarze Vögel wohnen...

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Mittwoch, 12. November 2008
Relevanz von Geschichte
Immer wieder hört OSKAR den Vorwurf an Historiker, dass deren Zunft irrelavant sei. Inwiefern eine solche Meinung, ernsthaft vertreten, als lediglich ignorant, dumm, oder nicht sogar für ein Gemeinwesen und dessen Funktionieren gefährlich sein kann, sei hier nicht weiter besprochen. Fest steht, dass sich aus dem Blick zurück oft interessante Beiträge für aktuelle Debatten ergeben können. So fand OSKAR dieser Tage in Bezug auf die Aufgaben der - damals noch jungen Errungenschaft - Eisenbahn folgende Überlegung, die nunmehr 160 Jahre alt ist:

"Die Eisenbahnen müssen aus den Händen der Börsenmänner in die Hände der Staatsmänner übergehen. Dann handelt es sich nicht mehr um die Rentabilität der Bahnen, sondern um ihre Ersprießlichkeit für die Gesamtwohlfahrt."


Ein ebenso klares wie denkwürdiges Zitat, das nachzulesen ist in: F. Bethge, Die Eisenbahnen und die innere Kolonisation, Berlin 1847, S. 5.

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Donnerstag, 28. August 2008
Frauenzeitschriften
OSKAR outet sich: er liest gerne Ramschzeitschriften. Und nein, nochmal outen, nicht nur "zufällig beim Arzt oder beim Frisör, weil nix anderes da war". Er liebt diese bunten Blätter, zahllose Bilder. Nun gut, all jenen, die jetzt direkt intellektuell die Nase rümpfen, sei versichert, dass er dafür kein Geld ausgibt - noch nicht. Selbigen sei dann allerdings doch die Frage gestellt, warum sie dann immer bestens über die Panorama-Seite der Süddeutschen, der Frankfurter Allgemeinen etc. im Bilde sind! OSKAR jedenfalls steht zu seiner Begeisterung für diese letztlich meist überflüssigen oder Non-Informationen zu Königskindern (blöd nur, dass die immer alle schon oder in Bälde vergeben sein werden bzw. zu jung sind), Rosenkriegen von Promis und dergleichen mehr. Er mag's eben, wenn es ordentlich 'menschelt'.
Nun ist ihm dieser Tage eine völlig neue Gattung dieser bunten Blätter in die Hände gefallen: Beim Wegbringen des Altpapiers stieß er auf zwei, drei Magazine für Frauen. - WOW!!! Unter Genderaspekten höchst interessant: bislang musste er sich von vollemanzipierten, komplexbeladenen und hyper-political-correcten Mädels bereits des öfteren anhören, dass es die von Männern dominierte Gesellschaft sei, welche den armen, unschuldigen und in dieser Logik wohl auch wehrlosen Frauen Schlankheits- und Schönheitswahn aufoktroiere, weil sie sonst in dieser bösen Männerwelt nicht bestehen könnten. Dass es Männer sind, die das Rollenbild zu determinieren versuchen und überhaupt Frauen zwar eigentlich stärker, aber doch irgendwie ständig untergebuttert werden.
OSKAR hörte sich bei 'seinen' Mädels um und erstaunlich viele von ihnen, die sämtlichst eher nicht zu den explizit vollemanzipierten, komplexbeladenen und hyper-political-correcten Mädels zu zählen sind, kaufen und lesen solche Zeitschriften! Und auf die Frage, was sie gut daran fänden, kam die promte Antwort: das ist sowas wie die Panoramaseite der SZ oder FAZ, nur für Mädchen. Interessant fand OSKAR, dass diese Illustrierten-Unterhaltung vor allem aus Mode, Liebe&Sex, Rollenbildern, Schönheit etc. bestand. -- OSKAR, ganz gendermäßig korrekt denkend, wähnte da natürlich böse Männerbünde am Weg, die auf mehr oder weniger subtile Art ihre Macht sicher: bestimmt sitzen in der Redaktion nur alte Säcke... Weit gefehlt. Im Impressum nur Frauennamen. DAS wird OSKAR den ihn gendermäßig runtermachenden Powerkampfemanzipatorinnen um die Ohren hauen! Deren Feind sitzt nämlich offensichtlich in deren eigenem Lager - nicht (nur) bei den XY-Chromosomierten! Und vielleicht gibt's ja sogar Frauen, die emanzipiert genug sind, dass sie all' das gutfinden können ohne darum 'dummes Blondchen' zu sein.

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Dienstag, 15. Juli 2008
OSKARs Freunde
und auf einmal wird OSKAR mal wieder bewusst, wie viele gute Freunde er hat, die alle ihm mit überquellenden Farbtöpfen und kräftigen Pinselstrichen unermüdlich leuchtende Farben in seine unendlich und ewig scheinende, weiße Leere gemalt haben. Das Bunte ie verschwindet nicht mehr länger im Nichts. Jetzt entsteht wieder ein farbenfrohes Potpourri des Lebens. Angemessen ist's DANKE DAFÜR zu sagen!

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Samstag, 12. Juli 2008
Im Hier und Jetzt - und ganz bei sich
Dieser Tage von OSKAR gelesen in einem Beitrag für das evangelische Magazin Chrismon. Und bei jedem Satz genickt - diese Kunst ist es, die er erlenen will, den Zauber des Augenblicks nicht verkrampft festzuhalten, sondern genießen...

„Momentaner Hochgenuss verflüchtigt sich, der Zauber des Augenblicks ist hin, wenn ein Mensch es nicht schafft, im Jetzt zu bleiben. […] Schließlich verliert einer aber auf Dauer selber den Geschmack am Leben, wenn er nie dort ist und bleibt, wo er sich gerade mit Leib und Seele befindet. […] Oder wie kommt es sonst dazu, dass man anderen nicht bloß ‚ins Essen quatscht‘, wie Loriot sagt, sondern auch in den Mondschein oder Sonnenuntergang, in die Pläne, die jemand freudestrahlend mitteilt? […] ‚Jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt ist der Tag des Heils‘ – schreibt der Apostel Paulus drängend in einem seiner Briefe. Und wenn einem schon immer wieder ein wunderbares Stück vom Paradies auf Erden geschenkt wird, jetzt, in diesem Moment, dann wäre es doch dumm, stattdessen traumverloren in der Vergangenheit zu schwelgen oder in die Zukunft auszuweichen.“

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Sonntag, 6. Juli 2008
ruhige Worte...
Andacht, Achtsamkeit
Behutsamkeit
Cello
Demut
Einfühlungsvermögen
Freundschaft
Gelassenheit
Hingabe
Idealismus
J
Kollegialität
Langmut, Liebe
Mitgefühl
N
O
P
Querdenken
Rechtschaffenheit
Solidarität
Toleranz
U
Vertrauen
W
X
Y
Zufriedenheit

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Dienstag, 1. Juli 2008
Göttliche Wohngemeinschaft
Auf dem Unigelände steht ein Gebäude, das dem durchschnittlichen Abendländler als Kirchlein oder Kapelle direkt ins Auge springt. Tatsache ist aber, dass es sich dabei um eine Wohngemeinschaft (WG) handelt: Weil auf dem Campus neben Abendländlern auch Morgenländler, Neu-Weltler und andere wohnen, die alle ihre Oberchefs mitbrachten, musste der Herrgott fortan seine Hütte mit all' den anderen Jungs teilen.
Bisher bleibt es in der Götter-WG ruhig, von Streitereien um Putzpläne oder fundamental-religiöse Fragen ist bisher nichts bekannt oder zumindest nicht nach außen gedrungen. DAS ist mal gelebter Friede der Weltreligionen!!

OSKAR denkt darüber nach, draußen vielleicht noch ein Klingelschild anzubringen: Gott: 1x klingeln, Allah 2x, ...

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Samstag, 28. Juni 2008
ruhige, große Worte
Andacht
Behutsamkeit
Cello
Demut
Einfühlungsvermögen
Freundschaft
Gelassenheit
Hingabe
Idealismus
J
Kollegialität
Langmut
Mitgefühl
N
O
P
Querdenken
Rechtschaffenheit
Solidarität
Toleranz
U
Vertrauen
W
X
Y
Zufriedenheit

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