Sonntag, 15. Februar 2009
Wiedersehen
"Wir treffen uns bei Saturn. Das ist ein Laden. Für Elektrogeräte. Draußen vor der Tür. Die haben nur eine. Dann verpassen wir uns nicht." - Was sich zunächst liest wie die Verabredung eines völlig unromantischen Treffpunktes für ein Blinddate entpuppte sich in einer überaus prall gefüllten Stadt als gute Idee einer Freundin von OSKAR, um einander zu treffen. Wobei dieses Wiedersehen durchaus gewissen Blinddate-Charakter hatte. Immerhin drei Jahre hatten sie einander nicht gesehen. Und dann in einer ihnen beiden fremden Stadt. Die Freundin hat sich verändert und ist sich dabei doch absolut treu geblieben. Ein wunderbarer, herzerwärmender Mensch mit Witz und Intelligenz, Interesse an seiner Umwelt und vor allem seinen Mitmenschen. Sie haben nicht vergangene gemeinsame Studienzeitgeschichten aufgewärmt. Sie haben sich ausgetauscht - gerade so, wie sie es auch vor drei Jahren taten. Nun eben nicht mehr (nur) über Mitbewohner, Professoren, Partys. Jetzt über Job, Lebensplanungen, Kinder, Erwartungen und Wünsche ans Leben. Nicht resigniert, sondern mit Lust an eben all' diesen Dingen. Wie schön ist es, dass es Freundschaften gibt, welche weiter reichen als 'nur' das gemeinsame Erleben. - Dass sie da meint, die große Stadt an der Elbe atme ein 'mediterranes Flair' sei ihr nachgesehen... So denkt man wohl, wenn man lange Zeit irgendwo in Skandinavien zugebracht hat.

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Sonntag, 27. Juli 2008
Hamburg
Am Samstag war OSKAR mit Freunden in Hamburg - Stadt an der Elbe. In der Kunsthalle war eine Retrospektive des großartigen Künstlers Mark Rothkos zu sehen. Seine Entwicklung durch die Jahrzehnte und schließlich seine berühmten, großformatigen abstrakten Gemälde, die nicht viel mehr zeigen als farbige Flächen. Einerseits. Andererseits sind es just diese großen wie großartigen Gemälde, die einen, lässt man sich auf sie ein, in ihren Bann ziehen - ja nachgerade anziehen, einzusaugen drohen. Leider haben die Herren Professoren, die OSKAR vermittels des gemieteten Audioguides permanent ins Ohr blubberten, in vielerlei Hinsicht ihren gesunden Menschenverstand ausgeschaltet, verloren oder ihre potentiellen Zuhörer schlicht auf den Arm nehmen wollen mit einigen ihren Kommentaren. Wie toll, dass man denen, wenn sie's arg übertreiben, kurzerhand das Wort durch die STOP-Taste abschneiden kann. Im Gegensatz zu irgendwelchen Führungen durch leibhaftig anwesende 'Bilderklärer'. Davon abgesehen eine tolle Ausstellung! - Und Hamburg findet OSKAR ohnehin immer eine Reise wert:

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