Sonntag, 22. Januar 2012
Trübe Tage
Es gibt diese Tage, da die Gedanken ausgehen während der Blick im trüben und tristen Winterhimmel sich verliert. Die Gedanken übersteigen das Grau und die Tristesse, sie verlieren sich nicht, sondern richten sich aus auf Momente, Erinnerungen an vergangene Momente, Träume und Wünsche für die Zukunft.

Es war ein solcher Tag, da OSKAR bewusst wurde, wie sehr er bei aller Rationalität ein Mensch ist, der den Dingen "nachspürt", ihr Wesen zu verstehen sucht. Dinge? Auch Menschen und Situationen gehören dazu. Und während er sich also, den Blicke in den Himmel richtend, in ein Orgelspiel Bachs hineinfallen ließ, kam es ihm, dass der Gedanke, ein Gedicht aus fremder Feder ihm nicht nur gefallen, sondern ihn berührt hatte und diese Berührung, dieses Vibrieren, das in ihm ausgelöst worden war, noch immer nachhallt...

Ein leises, ein feines Gefühl - voller Lebendigkeit trotz winterlicher Tristesse. Oder doch gerade überhaupt nur spürbar ob dieser Tristesse? Er genießt es, es wärmt ihn.

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