Sonntag, 7. Februar 2010
Von der Liebe und ihren Bedingungen in der Nacht des 19. März 1929
oskar-kasimir, 21:45h
Peter Hoeg ist nicht unbedingt ein Begriff. Der Autor des umso bekannteren und verfilmten Romans Fräulein Smillas Gespür für Schnee hat aber noch andere Bücher geschrieben. Eines davon erschien im Original 1990, ins Deutsche übertragen wurde es 1996: Von der Liebe und ihren Bedingungen in der Nacht des 19. März 1929.
Erzählt werden sechs Geschichten, die sich alle um ein Datum ein Motiv ranken. Sie alle stehen in keinem weiteren Zusammenhang, sind auch für sich zu verstehen und spielen an den unterschiedlichsten Orten. Ihnen gemein ist das Motiv der Liebe, welches aber gänzlich unterschiedlich in Szene gesetzt wird.
Die Erzähungen sind auf ihre Weise jeweils Gesellschaftsskizze und reißen zuweilen den Schleier des Perfekten von der Fassade des Brüchigen. Zugleich schildert Hoeg auf bedächtige, aber nie lahme Weise, welch zartes Gefühl die Liebe ist - und wie sehr diese zu großen Taten verführt, verleitet, befähigt.
Ein lesenswertes Buch, das den Leser bei der Hand nimmt, ihn eintauchen lässt in eine andere Zeit, in der Konventionen wichtig waren, die heute gänzlich überholt scheinen. Andererseits offenbart sich, dass das Wesen der Menschen damals wie eben auch heute von ähnlichen Zügen geprägt ist, ähnliche Sehnsüchte und das Streben nach Glück sich kaum unterscheiden.
Erzählt werden sechs Geschichten, die sich alle um ein Datum ein Motiv ranken. Sie alle stehen in keinem weiteren Zusammenhang, sind auch für sich zu verstehen und spielen an den unterschiedlichsten Orten. Ihnen gemein ist das Motiv der Liebe, welches aber gänzlich unterschiedlich in Szene gesetzt wird.
Die Erzähungen sind auf ihre Weise jeweils Gesellschaftsskizze und reißen zuweilen den Schleier des Perfekten von der Fassade des Brüchigen. Zugleich schildert Hoeg auf bedächtige, aber nie lahme Weise, welch zartes Gefühl die Liebe ist - und wie sehr diese zu großen Taten verführt, verleitet, befähigt.
Ein lesenswertes Buch, das den Leser bei der Hand nimmt, ihn eintauchen lässt in eine andere Zeit, in der Konventionen wichtig waren, die heute gänzlich überholt scheinen. Andererseits offenbart sich, dass das Wesen der Menschen damals wie eben auch heute von ähnlichen Zügen geprägt ist, ähnliche Sehnsüchte und das Streben nach Glück sich kaum unterscheiden.
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