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Freitag, 13. März 2009
Loch
oskar-kasimir, 12:30h
In morgendlicher Umnachtung, noch nicht bereit für des Tages Mühen und Plagen, stößt OSKAR durch die Wohnungstüre ins Treppenhaus. Heftige Klopfgeräusche und lautes Poltern beschleunigen seinen Aufwachprozess, immerhin dröhnt es durch die offensichtlich offenstehende Haustür zu ihm hoch. Vor der Haustür ein Bild der Verwüstung, vor allem aber: ein riesen Loch. Rot-weiße Absperrzäune. Einige Bauarbeiter helfen ihm freundlich, das Loch zu überwinden. Tief und groß klafft es im Bürgersteig.
Da seine Hirnzellen noch nicht auf Normalbetrieb liefen, nahm er es als gegeben hin. Als er nach Hause kam, im Flur ein großer Zettel: "Wegen Gaslek muss bei ihne in Haus gearbeitet werden. Bitte Kellertühr nich abschliesen." - Gasleck? Kellertür? Abends arbeiten OSKARS Hirnzellen hervorragend:
1. Kellertür nicht abschließen? Damit scheint signalisiert zu sein, dass zumindest ein Teil des Problems sich in eben jenem befindet.
2. Physikunterricht: wenn Gas ausströmt, kein Licht machen: Expolosionsgefahr. Er war am Abend zuvor, spät in der Nacht, im Keller gewesen. Mit Licht an. Zum Glück lebt er noch, die Hütte steht noch.
3. Wieso sagt die Hausverwaltung nix? Sollen Luxusappartments gebaut werden? Wollen die lange Entwohnprozesse und Kündigungsschlchten vermeiden? Sozusagen ein 'Fall-auf-Knall'-Abbruch erfolgen?
Heute Morgen: Loch vor Tür, mit einem Blech als einer Art Zugbrücke. Übergewichtige Werbeblättchenausträger wird es abhalten, ihren Reklamemüll in des Hauses Briefkasten zu bugsieren - das Blech würde sich unter ihrem Gewicht verformen und Reklame plus Austräger einen Platz im Schoße des Lochs gewähren. - Abgesehen aber von Blech und Absperrgittern (OSKAR fand nur mit Mühe - s.o.: morgendliche Unterbelichtung - seinen Weg durch das Labyrinth): NIX und NIEMAND. Warum müssen Handwerker und Bauarbeiter immer mit viel Getöse zunächst mal eins machen, nämlich ein Loch, nur um sich dann tagelang nicht mehr blicken zu lassen? Sollte das Gas etwa immer noch ausströmen und das Loch draußen eher eine Art Lüftungsschacht sein? OSKAR jedenfalls wird ein kleines Notfallköfferchen packen und es im Büro deponieren sowie sich Statements für die Pressevertreter und Talkshows ausdenken...
Da seine Hirnzellen noch nicht auf Normalbetrieb liefen, nahm er es als gegeben hin. Als er nach Hause kam, im Flur ein großer Zettel: "Wegen Gaslek muss bei ihne in Haus gearbeitet werden. Bitte Kellertühr nich abschliesen." - Gasleck? Kellertür? Abends arbeiten OSKARS Hirnzellen hervorragend:
1. Kellertür nicht abschließen? Damit scheint signalisiert zu sein, dass zumindest ein Teil des Problems sich in eben jenem befindet.
2. Physikunterricht: wenn Gas ausströmt, kein Licht machen: Expolosionsgefahr. Er war am Abend zuvor, spät in der Nacht, im Keller gewesen. Mit Licht an. Zum Glück lebt er noch, die Hütte steht noch.
3. Wieso sagt die Hausverwaltung nix? Sollen Luxusappartments gebaut werden? Wollen die lange Entwohnprozesse und Kündigungsschlchten vermeiden? Sozusagen ein 'Fall-auf-Knall'-Abbruch erfolgen?
Heute Morgen: Loch vor Tür, mit einem Blech als einer Art Zugbrücke. Übergewichtige Werbeblättchenausträger wird es abhalten, ihren Reklamemüll in des Hauses Briefkasten zu bugsieren - das Blech würde sich unter ihrem Gewicht verformen und Reklame plus Austräger einen Platz im Schoße des Lochs gewähren. - Abgesehen aber von Blech und Absperrgittern (OSKAR fand nur mit Mühe - s.o.: morgendliche Unterbelichtung - seinen Weg durch das Labyrinth): NIX und NIEMAND. Warum müssen Handwerker und Bauarbeiter immer mit viel Getöse zunächst mal eins machen, nämlich ein Loch, nur um sich dann tagelang nicht mehr blicken zu lassen? Sollte das Gas etwa immer noch ausströmen und das Loch draußen eher eine Art Lüftungsschacht sein? OSKAR jedenfalls wird ein kleines Notfallköfferchen packen und es im Büro deponieren sowie sich Statements für die Pressevertreter und Talkshows ausdenken...
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